Auftraggeber
Preussenelektra GmbH
Bauzeit
August 2024
Leistungen
- Durchführung von Bohr- und Sprengarbeiten
- Planung von Bohr- und Sprengarbeiten
Realisiert durch
Thüringer Sprenggesellschaft
Profil anzeigenRegrata Abbruch und Recycling
Profil anzeigenJ. & F. Schmitt
Profil anzeigenProjektinformationen
Am 15.08.2024 hat die Thüringer Sprenggesellschaft die Kühltürme das Kernkraftwerks Grafenrheinfeld erfolgreich gesprengt. Die Anlage wurde bereits 2015 stillgelegt und wird nun in den nächsten zehn Jahren im Rahmen des Rückbaus Stück für Stück beseitigt.
Wie bedeutend eine vertrauensvolle Zusammenarbeit bei Sprengarbeiten ist, zeigt sich natürlich bei einer Sprengung wie dieser. Schließlich sind die Sicherheitsanforderungen vermutlich in kaum einer Umgebung wichtiger als auf dem Gelände eines Atomkraftwerks. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass nach der Sprengung schnell klar wurde, dass alles erfolgreich funktioniert hat. Die jeweils 143 Meter hohen Kühltürme sind wie geplant zusammengefallen. Zurück blieben zwei große Schutthaufen mit rund 34.000 Tonnen Schutt, der im Wesentlichen aus Stahlbeton, Metallen und Kunststoffen besteht.
Eine Besonderheit der Sprengung war die Tatsache, dass sie mit einer rein elektronischen Zündung durchgeführt wurde. Insgesamt 260 Kilogramm Sprengstoff und 1.340 Zünder kamen bei diesem Sprengprojekt zum Einsatz.
Die Arbeit auf dem Gelände eines Kernkraftwerks brachte zudem einige besondere Herausforderungen mit sich. So durfte bei den Bohrarbeiten keine Bewehrung getroffen werden, weshalb ein Bewehrungsscan vor dem Start der Bohrarbeiten durchgeführt wurde. Auch die Zutrittsbestimmungen für ein Atomkraftwerk mussten natürlich beachtet werden.
Abschließend lässt sich als Fazit festhalten, dass alle Herausforderungen gemeistert wurden und das Ergebnis für alle Beteiligten zufriedenstellend ist. Wir bedanken uns auch auf diesem Weg für die gute Zusammenarbeit mit Behörden, Partnerunternehmen und allen weiteren Projektbeteiligten.