Auftraggeber
TenneT TSO GmbH
Bauzeit
Juli 2023 – Oktober 2023
Leistungen
- HDD-Bohrung (evtl. Verfahren)
Realisiert durch
Matthäi Westerstede
Profil anzeigenMatthäi Wasserbau
Profil anzeigenGerman Dredging
Profil anzeigenProjektinformationen
Vor Büsum hat eine Arbeitsgemeinschaft, bestehend aus Matthäi Westerstede, Matthäi Wasserbau, Beermann Bohrtechnik und Bohlen & Doyen, zwei Anlandungsbohrungen vom Festland bis ins Wattenmeer mit dem Horizontalspülbohrverfahren (HDD-Verfahren) im Auftrag der TenneT TSO GmbH durchgeführt.
Im Anschluss an jede Bohrung wurde ein vor Ort geschweißtes Kabelschutzrohr aus Polyethylen in den jeweiligen Bohrkanal eingezogen. In diese sogenannten Schutzrohrbauwerke werden in Zukunft die Stromkabel des Netzanbindungssystems „BorWin6“ gelegt und unter dem Deich an Land gebracht.
Die Kabelschutzrohre bilden mit ihrer jeweiligen Länge von 570 Metern im Wattenmeer einen kleinen Abschnitt der insgesamt 235 km langen Kabeltrasse und stellen somit eine wichtige Schnittstelle zwischen Land und Wasser in dem Netzanbindungsprojekt BorWin6 dar.
Die Trasse transportiert den erzeugten Strom des geplanten Offshore-Windparks „Nordlicht 1“ über die Konverterplattform „BorWin kappa“ bis ans Festland. Vom Austrittspunkt in Büsum wird der Strom dann per Erdkabel zur zukünftigen Konverterstation in Büttel übertragen und anschließend über Umspannwerke in das Höchstspannungsnetz eingespeist.
Neben Bagger, Radlader, Schweißcontainer und Arbeitsbooten war ebenfalls ein Ponton der Matthäi-Gruppe mit im Einsatz. Innerhalb des Pontons wurden die Baugruben an den Stellen im Wattenmeer errichtet, an denen die Bohrungen planmäßig austraten.
Trotz des eng gesteckten Zeitfensters, des Risikos von Bauverzögerung durch die Wetterlage an der Nordseeküste und der exponierten Lage im Wattenmeer, wurden die Arbeiten innerhalb des vorgesehenen Zeitrahmens erfolgreich abgeschlossen.