Sprengung des "Max Reimann"-Schornsteins

Die Thüringer Sprenggesellschaft hat am 10.09.2023 den 170 Meter hohen Stahlbetonschornstein auf dem Gelände der Leipziger Stadtwerke im Stadtteil Connewitz im Auftrag der Firma Reinwald erfolgreich gesprengt. Um 10.10 Uhr erfolgte die Zündung von insgesamt 100 Kilogramm Sprengstoff. Mittels einer Dreifach-Sprengfaltung wurde das 1984 errichte Bauwerk im Leipziger Süden punktgenau niedergeführt.

Besondere Herausforderung war, dass eine Sprengmaßnahme dieser Art das letzte Mal im Jahr 2012 in Deutschland durchgeführt wurde. Hinzu kamen die erschwerenden, beengten Platzverhältnisse im Sprengbereich. Dementsprechend intensiv waren die Planungsarbeiten. Insgesamt ein Jahr akribischer Vorbereitung sowie die hervorragende Zusammenarbeit zwischen der Thüringer Sprenggesellschaft und allen Beteiligten sorgte letztendlich dafür, dass dieses große Projekt, zur Zufriedenheit aller, erfolgreich umgesetzt werden konnte.

In diesem Zuge danken wir den rund 170 Einsatzkräfte vor Ort (Polizei, Bundespolizei, Ordnungsamt, Leipziger Stadtwerke, Reinwald GmbH etc.) für die Absicherung des Geländes und der Gleisanlagen der Deutsche Bahn, die Einrichtung einer temporären Zugsperrpause, die Sicherstellung aller Absperrmaßnahmen sowie die ordnungsgemäße Durchführung des Evakuierungsplanes.

Weitere Unterstützung erfolgte zudem aus der Luft: Mit insgesamt acht Drohnen wurde das Schauspiel dokumentiert und der breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt. So konnte im Netz verfolgt werden, wie die gleichzeitige Detonation der drei wechselseitigen Sprengmäuler die ca. 5.500 Tonnen Stahlbeton zu Boden führten.